Die Heilige Birma - Heilige Birmas

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Die Heilige Birma

Die heilige Birma: Legende und Standard

Die Legende

Die Legende um die Birma ist eine interessante farbige Geschichte. In Buddhas Zeiten ehrten die Khmer-Leute, lebend in Südost-Asien, ihre Götter mit vielen Tempeln. In den Tempeln von Lao-Tsun lebten 100 reinweisse Katzen. Eines Tages kniet ein Priester namens Mun-Ha betend vor der Statue der Tsun-Kyan-Kse, der goldenen Göttin mit den sapirblauen Augen, welche die Transemigraton (Seelenwanderung) der Seelen kontrolliert. Mun-Has Lieblingskatze Sinh, sass an seiner Seite, als Eindringlinge den Tempel angriffen und den Priester töteten. Sinh sprang auf seines Herrn Körper, schaute auf die Göttin und starrte traurig in ihre Saphiraugen. Im selben Moment schlüfte Mun-Has Seele in die Katze Sinh und Sinhs weisses Haarkleid wurde golden und ihre Augen wurden saphirblau. Der Katze Gesicht, Rute und Beine wurden dunkel, aber die Pfoten, welche immer noch den toten Priester berührten, blieben weiss, als Symbol der Reinheit. Sinh starb 7 Tage später und beförderte ihrens Herrn Seele in den Himmel. Am nächsten Morgen hatten alle weissen Tempelkatzen dieselbe goldene Farbe wie Sinh und ihre Augen hatten sich zu einem saphierblau verwandelt. Nach dieser Zeit wurden die Tempelkatzen als heilig betrachtet und wenn eine starb, so glaubte man, dass sie die Seele eines Priesters ins Paradies brachte.

Der Standard der Heiligen Birmakatze

Körperbau
Der Körper ist mittelgross und etwas gestreckt. Er weist einen mittelschweren Körperbau auf und steht auf stämmigen kurzen Beinen. Zu der breiten Brust gesellt sich ein starker Brustkorb. Die Flanken und Hüften sind schwer und gut muskulös. Die Beine sollten stämmig und von mittlerer Länge sein. Die Pfoten sind schwer mit kurzen dicken Zehen.

Augen

Die Augenform ist fast rund oder leicht oval. Sie sind von gleichmässier tiefblauer Farbe.
Die Augen sollten gross und weit auseinander gesetzt sein.
Die Iris sollte einfarbig tiefblau durchgefärbt sein. Je dunkler das blau, desto besser.



Kopf

Den Kopf prägt ein kräftiger Schädel mit vollen runden Wangen und leicht gewölbter Stirn. Die Nase ist mittelang und ohne Stop. Kiefer und Kinn sind kräftig. Die leicht abgerundeten Ohren sind klein und nicht zu aufrecht stehend.
Die Birma sollte einen breiten Schädel haben. Der breiteste obere Kopfteil sollte die gleiche Länge haben wie eine gedachte Linie von der Nasenspitze bis zum unteren Rand des Ohres. Das ergibt ein Verhältnis der Kopflänge zur Kopfbreite von 5:4.
Die Wangen sollten kräftig ausgeprägt sein. Der Kopf darf weder Aehnlichkeit mit einer Siam-, noch mit einer Perserkatze haben. Das kräftige Kinn darf weder fliehend, noch spitz sein. Die Nase und das Kinn sollten eine senkrechte Linie zum Mund bilden. Die römische Nase hat eine leichte Wölbung kurz unterhalb der horizontalen mittleren Augenlinie. Sie darf aber keine tiefe Kerbe, also einen Stop, aufweisen. Von vorne ist die Nase gleichmässig breit.
Die Ohren sind etwas höher als breit. Die oberen Ecken sind abgerundet. Die innere Ohrenecke sollte auf gerader Linie mit der imaginären senkrechten, mittleren Augenlinie liegen.

Handschuhe und Sporen
Die Handschuhe erstrecken sich bis zur Zehenwurzel oder enden am Gelenk. Sie sind reinweiss. Das Weiss darf sich nicht auf das Bein erstrecken. An den Hinterbeinen läuft das Weiss keilförmig an den Sohlen aus.
Die Regelmässigkeit und Symmetrie der vorderen Handschuhe einerseits und der hinteren anderseits ist ein wesentliches Kriterium bei der Bewertung. Das Idealbild ist die völlig gleichmässige Anordnung der Handschuhe an allen vier Pfoten.
Bei den Vorderpfoten bedeckt das weiss den Fussballen zum Gelenk, auf dem die Katze läuft. An den Hinterbeinen geht das Weiss der Fussballen in die Sporen über. Diese enden im Idealfall zwischen 1/2 und 2/3 Entfernung der Fussballen zum Gelenk der Hinterpfoten in einer Spitze.
Die Sporen variieren von kurz zu dünn zu hoch zu breit. Höhere und niedrigere Sporen und abgerundete Spitzen werden akzeptiert. Sie dürfen jedoch nicht ueber die Ferse hinauslaufen.
Bei den Handschuhen sind weisse Sreifen, die an den Vorderbeinen hochlaufen (Läufer oder Runner genannt) unerwünscht, werden jedoch bis zu den Karpalballen meist toleriert.

Abzeichen
Zu den farbigen Abzeichen (Points) gehören die Ohren, das Gesicht, die Vorder- und Hinterbeine und der Schwanz. Die Maske bedeckt das Gesicht vom Kinn bis über die Augen.
Die Abzeichen an den Beinen weisen einen Weissanteil an den Sporen und den Handschuhen auf. Der Uebergang zwischen Körperfarbe und Points sollte kontrastreich sein.
Die Points selbst sollten in der Färbung so gleichmässig wie möglich sein. Die Maske darf sich nicht auf den Hinterkopf erstrecken. Eine schmale Linie trennt die Maske optisch von den Ohren.
Lippen-, Augen- und Nasenumrandung sind passend zur Pointfarbe gefärbt.
Bei Katzen ohne Tabbyzeichnung ist der Nasenspiegel voll ausgefärbt.


Fell
Im Gesicht sind die Haare kurz und werden zu den Wangen hin allmählich länger. Sie erreichen am Rücken, den Flanken und der Halskrause ihre grösste Länge. Insgesamt ist das Fell halblang und variiert in der Fellänge je nach Körperteil. Das Fell weist eine seidige Textur mit wenig Unterwolle auf.
Es filzt nicht! Die Halskrause ist bei potenten Tieren oft nicht so ausgeprägt wie bei Kastraten.


Farbe:

Solid-Point (uni)

  • Seal-point

  • blue-point

  • chocolate-point

  • lilac-point

  • red-point

  • creme-point  seal-tortie-point




Tortie-Point (gefleckt)

  • seal-tortie-point

  • blue-tortie-point

  • chocolate-tortie-point

  • lilac-tortie-point  

Tabby-Point (gestreift)

  • seal-tabby-point

  • blue-tabby-point

  • chocolate-tabby-point

  • lilac-tabby-point

  • red-tabby-point

  • creme-tabby-point  

Tortie-Tabby-Point (gefleckt u. gestreift)

  • seal-tortie-tabby-point

  • blue-tortie-tabby-point

  • chocolate-tortie-tabby-p.

  • lilac-tortie-tabby-point

Körperfarbe
Die Grundfarbe des Körpers ist sehr hell, eierschalenfarben mit einem beigen Goldschimmer auf dem Rücken. Am Bauch ist das Fell fast weiss.
Leider wird die Körperfarbe mit zunehmendem Alter oft dunkler. Es bilden sich zunächst dunkle Stellen an den Schultern, bzw. dem Nacken und den Flanken. Später dunkelt oft auch das Fell am Körper nach, so dass nur die Halskrause hell bleibt.
Anmerkungen: Die Körperfarbe der seal-point Katzen ist im Alter oft dunkler als die blue-Points. 


Hier ein Link zu einer Seite, auf der die Fellfarben super beschrieben und mit Fotos versehen sind: http://www.gbbcev.de/heilige-birma/farben.html

Schwanz
Der Schwanz hat eine elegante Form und ist mittlerer Länge. Er soll fedrig behaart sein. Wenn man den Schwanz nach vorne bringt, sollte er im Idealfall die vorderen Schultern nicht erreichen. Das Schwanzfell ist entweder relativ kurz und buschig oder lang und fliessend.

Kondition
Die Ausstellungskatze hat eine hervorragende physische Kondition. Der gute Gesundheitszustand und die Vitalität der Katze drücken sich in klaren Augen, glänzendem Fell und sichtbarem Wohlbefinden aus.
In der Bewegung bringt die Katze ihre natürliche Schönheit, ihr Temperament und ihre charakteristische Grazie zum Ausdruck.

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